Sonntag, 14. Juni 2009

Riga - ein Reisebericht! (von Thomas)

Da Julia sich ja sehr kurz gefasst hat obwohl es ihre letzten Tage in Riga sind und sie sowieso nichts mehr zu tun hat, springe ich mal in Bresche und führen diesen grossartigen Blog noch ein letztes mal fort! Also ich war ja jetzt dort in Lande Mordor :-D und habe mir selbst ein Bild von den Geflogenheiten dort gemacht.

Mittwoch abend gings von Berlin aus bei furchtbarem Regenwetter gen Osten... Flugzeit gefühlt 1 1/2 Stunden... auf der Uhr warens sogar noch mehr, da 1 Stunde Zeitunterschied. Dort angekommen, gings für wenig Geld mit dem Bus in die City und hinein in Julias Bude. Für die, die es noch nicht wissen, sie wohnt dort mit 2 Lettinnen zusammen, von denen ich mit offenen Armen sehr herzlichen empfangen wurde (mit Küsschen und so... scheinbar üblich in Osteuropa, für mich neu, aber deswegen nicht weniger schön). Den Abend haben wir dann auch irgendwie rumgebracht, es hat ja auch - wie erwartet - genauso stark geregnet wie in der Heimat!

Am nächsten Tag gings dann gleich bei herrlichen Regenwetter in die Stadt zum Sight-Seeing... ich hab ALLES gesehen... sogar den Dom von innen... das kannte selbst Julia noch nicht, weil sie als arme Studenten die 1,50 Lat dort nicht löhnen wollte! Habe ich dann natürlich grosszügigerweise übernommen. Also Dom, Peterskirche, alle möglichen anderen Häuser, Freiheitsdenkmal, Kaffee trinken, Shopping, bla bla bla... Abends hatte Julia dann zum Pelmini basteln geladen und ich konnte Miriam kennenlernen und Lelde, die Mitbewohnerin kam dann auch noch dazu. War ein grossartiger sehr lustiger Abend... nach Beendigung des Mahls mussten wir auch schnell los, da Julia noch von ihren Studien-Burschen zu einem Erasmus-Sauf-Party-Bagger-Abend geladen war. Die Herren und Damen Studenten wohnen (oder besser hausen) zurzeit im Hotel Riga, da dort aufgrund der Wirtschaftskrise Leerstand is... Party war dürtig und auch etwas befremdlich für mich, da ich mit so vielen Nationalitäten selten konfrontiert werde (meist nur: Deutsche). Die Kneipe, in der wir danach waren, war schweinevoll, das Bier dafür aber billig und schal bevors im Glas ankam. Furchtbar... aber es war billig. Dort hab ich auch gelernt, dass man in Riga nicht auf der Straße Bier trinken darf. Wurde sofort von einem der omnipräsenten Polizeimenschen angemacht. Hab das dann im Laden ausgetrunken und dann sind wir auch gegangen.

Freitag haben wir uns einen schicken Opel Corsa gemietet, der blöderweise (bzw wenn man sich dran gewöhnt hat: super) Automatik-Schaltung hatte. Kam ich erst gar nicht mit klar, aber nachdem ich 3mal volle Sau auf die Kupllung gestiegen bin (die leider die Bremse war) hatte ich den Bogen raus und das Wochenende mit unserem kleinen roten Flitzer wurde sehr geil. Die Straßen in Lettland sind der Rede nicht wert, Europastraße schimpft sich eine 2spurig ausgebaute besser Dorfstraße und die gelben Straßen auf der Landkarte... sollte man besser meiden (festgetretener Kies mit Rollsplit, und das über kilometerweite Strecken)... wenn man sich aber einmal dran gewöhnt hat, dann kann man da auch 100 fahren... würd ich mit meinem eigenen Auto nicht machen, bei der Mietkarre wars egal! Ham wir ja eh wieder angegeben. So back to topic... also Freitag quer durchs Land nach Kraslava kurz vor der weißrussischen Grenze gedüst (Fotos sind scheinbar online, daher erspar ich mir mal die Beschreibung dieser Gegend, die landschaftlich viel, jedoch bautentechnisch rein gar nichts außer Holzhütten, Plattenbauten und übel heruntergekommenen normalen Häusern zu bieten hatte). Ziemlich russisch alles... und ziemlich ärmlich. Aber egal... wir sind zu unseren Wochenendunterkunft bei Julias Freunden Andrea und Aleksej (hoffentlich richtig geschrieben) gedüst, die haben ein tolles schickes Haus mit eigener Banja (Sauna) am eigenen See. Traumhaft, malerisch, idyllisch... dort haben wir abends noch schön erzählt und sind dann auch zeitig schlafen gegangen, da die Reise doch etwas weit war (7 Stunden Straße, bei durchschnittlich 70 km/h)

Samstag. Frühstück. Lecker. Dann los. Die Gegend unsicher machen. Julia hatte auf der Karte verschiedene tolle Touristenziele ausfindig gemacht, die wir nach und nach abgeklappert haben. Man muss dazu sagen, dass in Lettland eigentlich alles ein einziges Touristen-Ziel ist. So war die erste Station dann auch ein Ski-Ort, von dem man einen tollen Blick ins Tal hatte... spannend! Als ob wir nicht schon genug Aussichten genossen hatten. :D Als nächstes der Teufelssee... der seinem Namen alle Ehre macht, da er teuflisch versteckt im Wald liegt und das letzte Abfahrtschild zu dieser Attraktion leider irgendwo abhanden gekommen zu sein scheint. Jedenfalls haben wir ihn gefunden. Das Wasser des Sees soll bei verschiedenen Sonneneinstrahlungen in verschiedenen Farben glänzen. Leider hat es gerade geregnet. Naja... schön wars trotzdem. Und wir haben endlich Deutsche getroffen, wie ich sie doch vermisst hatte... und dann auch gleich noch welche aus Halle. Aber wenigstens konnten die russisch... ich aber nicht. Das Foto, das der Mann von uns gemacht hat, is leider auch versaut, wie ich gerade gesehen hab! Nichts können die, die scheiss Deutschen! So weiter gings nach Aglona... war hier katholisch ist, sollte davon gehört haben... die Rede ist von einem Wallfahrtsort, an dem auch unserer heiliger Vater in Form von Johannes Paul II. mal irgendwann ne Andacht oder so gehalten hat. Die Kathedrale von außen hui, von innen pfui... also "Du sollst dir kein Bildnis machen" hatte ich eigentlich anders in Erinnerung. Prunk, Gold, Kitsch, Marmor, Scheiss, soweit das Augen blicken kann. Ich hab bald das Kotzen gekriegt (sorry, aber so wars) von dieser Selbstbeweihräucherung. Die Kinder verhungern auf der Welt, aber irgendwelche Kathedralen werden mit sinnlosem Goldzeug vollgestopft. Ok, aber wollen wir keine Grundsatzdiskussion anzetteln, sondern weiter im Text. Ich jedenfalls fühlte mich bestätigt, mit der Kirche abgeschlossen zu haben. Kann jeder drüber denken, was er will. Weiter gings noch querfeldein zu den Pilzen, an verschiedenene Seen, die alle sehr schön waren, aber wie Julia schon sagte, auf den Bildern besser zur Geltung kommen, als in einer Beschreibung. Abends waren wir dann wieder in unserem Haus am See... und Aleksej hatte die Banja schon angeheizt, bereit uns in die hohe Kunst des russischen Saunierens einzuführen. Und das hatte er grossartig gemacht. Ich bin ja nicht so der Saunafan, aber das war klasse. Mit 90°C, Birkenzweigen-Hauerei, Baden im See, Bier und Wein und Fleisch und Salat danach. Getreu dem Motto: Banja und Bechern (das hab ich so gelernt). Erschöpft fielen wir abends nach einem genialen Tag ins Bett.

Sonntag. Nach Hause. Riga. Auto waschen. Abgeben. Ausruhen. Schlafen. Schick machen für die Oper. Julia und Miriam haben für Sonntag Karten für den Fliegenden Holländer organsiert gehabt. Ich asselig nach meinen 2 Wochen Reise hatte natürlich nur im langweiligen Hemd und mit Jeans und Turnschuhen. Dafür die Mädels umso schicker. Die Rigaer Oper hat mich jetzt nicht so beeindruckt. Doch recht schlicht (falls man das Wort für eine Oper benutzen kann) gehalten, also ganz normal wie ne Oper halt. Der Fliegende Holländer war - wie zu erwarten bei Wagner - sehr bombastisch, gewaltig, düster, brachial... und in der Inszenierung klassisch mit einigen sehr schönen modernen Elementen, was mir sehr zugesagt hat. Kann diesem ganzen neumodischen Kram nichts abgewinnen. Unsere Großmutter (ein grosser Wagner-Fan) hätte ihren Spass daran gehabt. Nach der Oper dann noch fix einen Absacker Cocktail mit meinen beiden Mädels im Al Capuccino (klasse der name!). War lecker.

Montag. Julia musste zur Uni, weil ihre doofe Lehrerin nicht in der Lage war, den Kurs meinetwegen auf die Woche davor zu verlegen. Blöde Kuh. Aufstehen. Frühstück. Auf Julia warten. Auf Miriam warten. Dann gemeinsam in den Zug nach Sigulda in den Kletterwald. Hammerhart. Ich war glaub ich 3 Stunden auf Adrenalin. Man kriegt ja das Zittern bei den Höhen. Aber es kann ja nichts passieren. Eigentlich. Oder? In Deutschland wäre sowas 1000 Mio. mal vom TÜV unter die Lupe genommen worden. Ja, und es kam wie es kommen musste. Der Verfasser dieses Berichts hat sich natürlich wieder einmal verletzt. Strecksehnenteilabriß des rechten Kleinfinger-Endgliedes. Wenigstens hab ich jetzt ne eine gut aussehende Schiene am Finger. Hat was. Die hab ich aber aus Deutschland, weil Julia gesagt hat, in Lettland soll man es vermeiden zum Arzt zu gehen. Habe ihren Rat befolgt. Und bin froh darüber. Alles halb so wild. Abends dann noch rumgedallert und auch irgendwie müde gewesen von 3 Stunden Kletterei.

Dienstag. Schon wieder aufstehen. Julia musste schon wieder zur Uni. Dieses mal bis 14 Uhr. Und anschließend für Ihre Donnerstags-Prüfung büffeln. Also habe ich jetzt Miriam als feste Betreuerin von Julia zugeteilt bekommen (:D Miri, ich hab mich gern von dir betreuen lassen) und gemeinsam sind wir nach Jurmala, den schicki-micki-Kurort-Strand von Riga gefahren. Der Tag war auch bombig, nach all dem Regen-Wetter endlich mal Sonne und dann auch gleich richtig (Sonnenbrand! Aber ich nicht!). Es war ein toller Tag. Wandern. Mit den Füßen in der lettischen Ostsee (kalt). Rumliegen am Strand. Die Festungen der reichen Russen, die bis an den Strand reichen, anschauen. Insgesamt ein ganz anderes Feeling von Strand als hier an der Ostsee. Alles sauber gemacht. Überall Bude mit Bier. Toiletten am Strand. Müllcontainer und Bänken alle Nase lang. Hat was schönes, aber auch ein bisschen was steriles. Es wird aber auch genug naturbelassene Strände geben. An denen waren wir aber nicht. Auf dem Rückweg noch ein leckeres Bier zu uns genommen. Dann zurück und dan Abend noch mit Julia verbracht.

Mittwoch. Mein letzter Tag. Und ihr ahnt es sicher schon: Aufstehen. Julia wieder mal bei der Uni. Frühstück. Dann mit Miriam getroffen und nochmal bei etwas besserem Wetter ein weiteres mal zum Sight-Seeing, noch die anderen Winkel Rigas anschauen, die ich mit Julia nicht mehr geschafft hab. Ich hab doch gesagt, ich hab alles gesehen. :) Es ging zuerst ins Jugendstilviertel. Sehr kitschig, aber auch alles sehr neu gemacht. Aber auch sehr kitschig. Und teuer. Also sind wir schnell wieder raus da und noch eine grossartige Installation auf einer Rasenfläche angeschaut. Dort war die ganze EU mit verschiedenen Blumen nachgebastelt. Schön. Aber auch wirklich nur die EU. Sah doch etwas komisch aus, ein Europa ohne Norwegen und Schweiz. So weiter dann in die Tram rein und raus zum Nacherholungszentrum von Riga, dem Mežaparks. Ein netter grosser Park mit vielen Bäumen, gepflasterten Wegen (besser als die Europastraße!!!) und einem sehr schönen wenn auch etwas zugewucherten Wanderweg direkt am See gelegen. Auch wieder sehr idyllisch, plötzlich ist man in der Natur und merkt von der Grossstadt nichts mehr (wer schon mal in Berlin oder ähnlichen grünen Großstädten war, weiß, was ich meine). Das Wetter war auch wieder toll und wir hatten einen schönen Nachmittag. Julia haben wir wieder in Ruhe gelassen, die hatte am Tag vorher schon schlechte Laune wegen ihrer Prüfung. Sie schafft die ja immer alle nicht und schiebt immer voll die Panik, weil sie ja in ihrem Studium so schlecht is (ne Juli). Deswegen wollte ich sie wenigstens dieses mal nicht vom Lernen abhalten. Abends konnte sich sich dann doch noch loseisen, und wir haben es uns in der SkyBar im Hotel Latvia (oder Riga?) im 26. Stock direkt am Fenster gemütlich gemacht und schön gediegen Cocktails geschlürft (mit Balzams, ein widerlich leckeres Nationalgetränk) und die Sonne über der Stadt untergehen sehen. Romantisch. Idyllisch. Ein gelungener Abschluss einer grossartigen, ereignis- und überraschungsreichen, verrückten Woche in Riga.

Am Donnerstag dann bei strahlendem Sonnenschein nach Julias bestandenen Prüfung (wie überraschend!) und einem anschließenden Feierabendbier (bzw ich war grad aufgestanden) dann schweren Herzens mit meinen beiden Mädels zum Flughafen gedüst und nach einem tränenreichen Abschied den Flieger bestiegen. War schon etwas komisch. War in der einen Woche sehr ins lettische Großstadtleben eingetaucht. Nach gefühlten 1 1/2 Stunden die dieses mal nur 1/2 waren (zeitumstellung!) dann bei Turbulenzen in Berlin gelandet und gedacht: Ich will hier weg und zurück. Schwermütig bin ich immer noch etwas, aber langsam hat mich das Leben zurück. Und die beiden Fräuleins kommen ja auch bald wieder zurück in die Heimat.

Dann sehen wir uns wieder.

SO DANN... viel spass beim Lesen. Ich hoffe ich hab es ansprechend für die Nichtwissenden (zu den ich ja auch gehört habe), spannend für die Wissenden, witzig für die Dabeigewesenen und unterhaltsam für alle geschrieben.

Bis demnächst auf Julias-Ick-bin-Wedder-da-Party im Garten in Wismar. Wir sehen uns.

...

ALso jetzt gibt es doch noch einen weiteren Bericht von mir.
Endlich habe ich mal wieder richtig Zeit, um alle Emails, Briefe...zu beantworten und die nächsten Wochen zu organisieren.
Die letzte Woche war mein liebster Bruder hier und ich hatte ncoh meine letzte Prüfung. Doch jetzt !!Fertig, Ferien, Sommer( naja es regnet eigentlich nur)
Mit Thomas war es wirklcih schön. Vor allem unser Tripp nach LAtgalle, wo wir Baden und Bootfahren, Saunieren und Schwimmen, Essen und Spazieren, Autofahren und Ruinen anschauen waren.
Aber ich denke diesmal sprechen die Bilder mehr für sich, deswegen schaut sie euch an und denkt euch euren Teil. Die wunderschöne Natur kann ich garnicht so schön beschreiben, und die BIlder geben sie auch nicht wieder. Da bleibt nur eins, ihr müsst halt selbst mal nach Lettland fahren und euch erfassen lassen.
Seid herzlich gegrüßt und bis bald,
Julia

Dienstag, 2. Juni 2009

Lachfalten und Tränenbäche

Also ihr lieben,
heute bekommt ihr auf Drängen einer einzelnen Dame wieder einen Bericht von mir in die Hände.Es wird wohl einer der letzten sein, also gebe ich mir mal ein wenig Mühe.
Also nun hatten wir doch tatsächlich gestern 30°. MAn glaubt es ja nicht,aber ich hatte sogar ein bisschen Sonnenbrand, trotz eincremen!!Denn wir waren am Sonntag mit Familie Grahl Kanu fahren. Und es war unglaublich schönes Wetter!Lettland ist ein komplett anderes Land im Sommer, und ich empfinde jeden Sonnentag immernoch als Entschädigung für die langen dunklen Tage, die Kälte und den Schnee, den Matsch und den Regen!ABer das ist vorbei( hoffentlich)
So paddelten wir also morgens in Richtung Valmiera auf der Gauja durch den Gaujanationalpark.( das liegt übrigens ca 2 1/2 Stunden nordöstlich in Richtung estländische Grenze.) Einige von meinen lettischen Bekannten sagen zwar,die Gauja wäre langweilig, aber ich fands schön. Eben Wald und Wasser und das große Nichts, die Nachtigall sang uns ein Lied und die Maikäfer( die hier übrigens langsam zur Plage werden)konnten wir vom Strand auflesen.Der Fluss ist im Moment nicht besonders tief und so musste man sich teilweise ganz gut in Acht nehmen vor zu großen Steinen im Wasser, aber Ruth und ich waren ein gutes Team, und haben uns seesicher um alle Steine herummanouvriert.
Ansonsten sind die letzten Wochen seehr voll gepackt mit lernen, PRüfungen und Nichtstun gewesen. Deswegen gab es auch nicht so viel zu erzählen. Das Wetter war schlecht, die Stimmung auch...
Aber jetzt geht es auf die letzten Wochen zu und mir wird langsam unruhig und die ersten Abschiede von lieben Leuten hab ich schon hinter mich gebracht.
Dennoch habe ich die Abendveranstaltungen in Riga die letzten Wochen gut ausgenutzt. Und es zeigt sich mal wieder, wie schön doch eine große Stadt ist, in der es vielfältige Veranstalungen gibt. Um euch von den schönsten ERlebnissen zu berichten, müsste ich schon einen ganzen Abend füllen. So sah ich letzte Woche "Schwanensee"-natürlich war die Inszenierung sehr klassisch. Mit weißen Tütü und romantischem Bühnenbildern.Am Ende kamen mir fast die Tränen, obwohl ich ja wusste, dass es ein Happy-end geben wird.Und ich gebe hier großzügig zu, dass ich total auf solchen Kitsch stehe. Ist eben wie im Traum!Und das schaut man sich doch gerne an, besonders wenn einem sonst nur Bücher, Schreibtisch und Krankheiten im Kopf hängen.
Außerdem ist dieses Jahr noch ein weiteres Jubilieum zu feiern...nein nicht nur unser Grundgesetz... nein auch ein anderer großartiger Mann, der sogar aus Riga kommt, hat dies Jahr seinen 100. Geburtstag und wir begehen seinen 30. Todesjahr[(?)Nun? Wer weiß es? Der bekommt eine Einladung von mir zum Pelmeni-Essen!]
Und da er aus Riga kommt und hier einige Zeit verbracht, seine Frau kennengelernt und seine Karriere begonnen hat, gab es eine wundervolle Veranstaltung im Goethe-Institut.
Morgen kommt letztendlich mein letzter langersehnter Besuch. Bruderherz, dem ihr ja auch diese Seite zu verdanken habt.Nur leider ist das tolle Sommerwetter anscheinend schon wieder vorbei, aber wir werden es uns trotzdem schön machen. Haben ein Auto gemietet und werden zu Bekannten von mir in den Süden an die weißrussische Grenze fahren: Einmal rüberspucken und schnell abdüsen mit unserem kleinen Flitzer.
Naja und dann ist auch bald packen angesagt. Denn Ende Juni ist Aufbruch angesagt.. Aber bis dahin schreib ich euch bestimmt nochmal!!Werde da noch einiges erleben und die letzte Zeit nutzen.
So, auch auf Anfrage dieser einen speziellen Person, wohnhaftig in Leipzig ;-) stelle ich auch noch ein paar Bilder rein...Ich kann ja hier keine Freundschaften riskieren!!
Ich wünsch euch viel Freude damit und jetzt darf ich schon sagen: Wir sehen uns bald!!!Ich freu mich schon euch zu sehen, aber das andere Auge weint jetzt schon unendliche Tränenbäche!!
Gruß und bēca,
Jūlija

Dienstag, 5. Mai 2009

Aktivurlaub in RIga

So Leute,
ganz schön faul bin ich geworden...also mal wieder ran ans Schreiben.Gibt auch neuen Stoff zu berichten.
Wir nutzen hier das gute Wetter ziemlich gut. HEute ist zum erstenmal seit fast 3 Wochen mal wieder der HImmel ein wenig bewölkt und es ist ziemlich kalt. Wobei das ja immer so eine Relationsfrage ist.
Da ich ja nun noch einen kurzen Tripp nach Deutschland hinter mir hatte, konnte ich dieses Jahr zweimal den Frühling erleben. Denn seit einer Woche kann man nun auch endlich sagen, dass es in Riga grün ist.Und gelb und rosa und weiß, rot und lila natürlich auch.Aber um die volle Farbenpracht zu genießen, muss man sich schon aus der Stadt raustrauen. Und das hab ich natürlich ganz mutig gemacht. Nein.Also. DIe letzten beiden Wochenenden waren so aktiv, dass ich euch garnicht alles erzählen kann. Ich bin nur wieder hin und weg, wie schön es doch hier ist, wenn die SOnne scheint und alles grün ist. So waren wir mit dem Auto unterwegs nach Kurzeme. Das ist die östliche Region von Lettland. Und mein neues Lieblingsgebiet. Stundenlang durch Kiefernwälder fahren,weite Felder, Küsten und weißer Strand wie in der KAribik( glaub ich zumindest). Mein neuer Lieblingsort :Kap Kolka: Es ist die Spitze von Lettland sozusagen, wo ehemals die Liven zu hause waren. IN den kleinen alten livischen Fischerdörfern bleibt man gerne noch ein bisschen länger, bei Picknick und mit lieben Menschen ganz besonders.
Das nächste Wochenende war gefüllt mit einer Wanderung an die Ostküste Lettlands. Wir wanderten ca 25 km am Strand , kletterten über die massenhaften großen Findlinge am Strand und genossen das Meer, die Luft, die Sonne und das Leben. Auch, wenn die STrecke kein Ende nehmen wollte ( war doch länger als wir dachten und dauerte anstatt der erwarteten 4 h ca 6h), waren wir glücklich, aber total kaputt.
Und wer denkt, das aktive Wochenende wäre schon zu ende, der täuscht sich.Denn am nächsten Morgen war ich schon wieder verabredet mit einer Bekannten, um in den Klettergarten nach Sigulda zu fahren. Wer schonmal in einem KLettergarten war, weiß wovon ich rede. Aber für mich war es auch das erste mal in dieser Art. Der Garten heißt "meža kaķis", was übersetzt "Wald Katze" heißt. Und genauso fühlte ich mich auch. Von einem Baum zum nächsten in nicht unbedingt schwindelfreien Höhen balanzierten, hangelten und sprangen wir durch den Wald.Hinterher hatte ich Muskelkater in Muskeln, die ich vielleicht mal auswendig gelernt habe, aber noch nie am eigenen Körper gespürt habe. Nun eben wieder eine neue Erfahrung, die unglaublich veil Spaß gemacht hat.
Nun sitze ich leider ein bisschen viel zu hause, weil ich mir den Fuß ein wenig verletzt habe, aber das passt ganz gut, denn ich muss eh lernen. Trotz allem, war ich aber gestern bei SriLankanern zum Essen eingeladen. Ein nochmal neues Geschmackserlebnis.Meiner Meinung nach, wei beim Inder, aber wohl schon ein wenig anders. Zumal im indischen Restaurant die Schärfe ja an die Deutschen angepasst ist( und auch wir haben gestern nicht die volle Porion Chilliplver rangetan, aber es war schon ausreichend.Auch der Knoblauch kam nicht zu kurz ;-)

Gerade kam ein Bekannter von Maija( meiner Mitbewohnerin) und brachte drei Liter leckere Landmilch. Obwohl man 200ml davon eher als Sahne bezeichnen sollte!!So lecker und fett!!Diesen Milchservice werde ich auf alle Fälle in Deutschland vermissen.
Aber noch ist es ja nicht so weit...
Also ihr lieben , lasst es euch gut gehen, und meldet euch mal, denn ich vermisse euch ja auch ;-)
Liebste Grüße
eure Juli

Sonntag, 5. April 2009

Frühlingserwachen

Fast nicht zu glauben!!!
Es ist passiert, der Frühling ist endlich auch in Lettland angekommen. Die ganze Stadt ist wie in einem Trance-Zustand...Das Leben blüht auf, die Leute sitzen wieder in den Parks. Und auf einmal sieht man sogar wieder Lächeln auf den Lippen der LEute. NAch den schweren ersten Monaten dieses Jahres hier in Lettland, wo jedes zweite Wort Krise war, ist es als würde das Land aus einem Albtraum erwachen.Jetzt hat sich die Krise in Frühling gewandelt. "Pavasaris ir Rīgā!!"(Frühling ist in RIga!!)-ist jetzt bei jedem Gespräch das wichtigste Wort.
Der letzte Schnee ist getaut und die Natur und auch ich haben kräftig Frühlingputz gemacht.
Aber, da ich euch ja schon wieder lange auf eine NAchricht von mir warten lassen habe, bin ich euch noch einen BEricht schuldig. Die letzten WOchen waren voll mit Uni und lernen, von daher gibt es auch nicht so viel Spannendes zu berichten.
Ich hatte gerade ganz lieben BEsuch von Dani und Marci. Und die armen haben noch ganzschönes Matschwetter mitbekommen, aber auch den ersten Moment des Frühlings.

eines regnerischen Abends in der Stadt:
"Oh, der Frühling ist da"-sagte sie;
"Warum?" fragte er;
"Na, es regnet !!
(anstatt Schnee!!)
Aber wir hatten trotz dem Regen ein schönes Wochenende hier in Riga.

Gestern war ich am Meer mit ein paar Freunden und wir haben verschiedene Sommerspiele am Strand spielen können. Das Meer war soo schön, die vielen Schiffe, die aus der Bucht fuhren, verschwanden im Nebel hinter Sonne. Nur leider war das Meer doch noch ein bisschen kalt zum Schwimmen.
Am Abend wurde von unserer Uni ein akademischer BAll veranstaltet. Ehrlich gesagt war ich noch nie auf einem richtigen Ball, aber ich bezweifle, dass er in Deutschland ein akademischer Ball ein solches Ausmaß annehmen würde. Es spielten drei verschiedene nicht unbekannte BAnds den ganzen Abend, natürlich gab es Wein und Essen um sonst, nicht zu vergessen der Kuchen, den Kaffee, Fotos...
Am Anfang wurde mit Chor und Ballett fast vollständig "Carmina Burana" aufgeführt. Das spricht natülich mal wieder für die Tanz,- und Singekultur!Mit einem recht kleinen Chor ein ganzes Carmina BUrana aufzuführen ( ich meine wir haben es in Lübeck auch gesungen, aber das ist wirklich kein Vergleich!!;-)Sehr beeindruckend alles, wenn auhc ein bisschen zu viel für meinen GEschmack, aber das muss wahrscheinlich so auf einem Ball.
Nun sitze ich wieder in meinem rosa Zimmer, blicke durch meine frisch geputzten Fenster und freue mich über die Sonne und das LEben. Es ist wirklcih faszinierend jedes Jahr , was die Sonne für einen Einfluss hat auf alles und alle!!Die Pflanzen, die Farben, die Leute, die Seele..
Also ich lieben, genießt diese Vorfreude auf den Sommer und auf Ostern.Ich wünsche euch schonmal ein schönes OSterfest und tolle Tage mit der Sonne und euch und eurem Leben!!!
Bis bald,
sonnige Grüße aus dem nicht-mehr-verschneiten Lettland

Mittwoch, 11. März 2009

Einmal St.Peter und zurück, bitte!!

So nun geht es weiter, wie versprochen.
Nachdem nun mein Besuchsmarathon und Reisemarathon zu ende ist, wird es wieder etwas ruhiger und alltäglicher.Jetzt steht nur Uni und Lernen an( plus natürlich das sonstige übliche, wie: Leute treffen, Kultur genießen, und ganz wichtig das Leben selbst genießen, auch, wenn es darußen schneit und regenet im wechsel...)
Aber, um noch die letzen aufregenden Wochen zu vervollständigen, will ich euch noch ein wenig von unserer Reise nach St-Petersburg (oder einfach "Peter",wie die Russen sagen) wie erzählen.
Chris und ich haben uns ganz einfach in einen Zug gesetzt, der in RIchtung Russland fuhr, und los( na ganz so einfach war es nicht, Visum und Ticket braucht man ja schon, aber davon will ich keine Allüren erzählen)
Allein die Zugfahrt nach Russland war schon ziemlich aufregend, vor allem, weil man wohl in der Zollschule lernt besonders böse zu gucken. Und die russischen Zollbeamten sind sehr gut im Böse-gucken. Die lettischen Zollbeamten habe ich leider verschlafen, aber Chris sagte mir, sie seien einigermaßen nett gewesen.
Als wir aufwachten, erwartete uns ein Einblick in die russische EBene. Plattes LAnd, Schnee und unzählige kleine Holzhäuschen.Ich kenne das ja schon aus Lettland, aber es war schon noch um einiges anders.Und als wir da so die verschneite russische Landschaft fuhren, fühlte ich mich ein wenig , wie im Märchen "Väterchen Frost".
Ankommen in St.Petersburg, der nördlichsten Millionenstadt:
Nachdem wir etwas gebraucht hatten, um uns zu orientieren, alle Schilder zu lesen, um zu wissen, wo wir hin mussten; stapften wir also los in Richtung unseres Hostels. Ich, die ich gerade angefangen habe ein wenig Russisch zu lernen, habe mcih gefühlt, wie ein 6 jähriges Kind, das gerade lesen in der Schule gelernt hat. Alle Schilder mussten gelesen werden, teilweise laut, zur Freude von Chris, der der russischen Sprache mehr mächtig ist als ich.
Nach einigen Schwierigkeiten unser Hostel in unserer Straße zu finden, konnten wir doch endlich ankommen und kurz entspannen, bis es dann in die Stadt ging. Dort wanderten wir gleich los zum NEvski-prospekt, bis zur Hermitage und zur Newa und wieder zurück.Die nächsten Tage füllten wir mit unzähligen Wanderungen durch die Metropole!!Und jetzt verstehe ich auch, warum eine Freundin von mir hier im RIga sagt, dass Riga sehr klein und provoinziell ist, SIE kommt aus St.Peter!Eine der schönsten Wanderungen für mich war der Besuch des Parks, den Peter der GRoße für seine Mutter angelegt hat!!eine ganze Insel nur ein einziger Park, in dem im Winter Langlaufski und Schlittschuh gelaufen wird. An der Spitze der Insel hat man einen großartigen Blick auf den finnischen Meerbusen( über den die verrückten Russen, selbst bei Tauwetter noch rüberwandern!! und Eisangler wieder in Scharen auf guten Fisch hoffen)
In der Innenstadt zurück, wird man teilweise erschlagen von einem Prunkbau neben dem anderen!!Hier Goldkuppel und dort Säulen bis in den Himmel,hier Palast von irgendwem und dort Kirche von anderem, ...Man merkt sehr schnell, dass diese Stadt nicht zufällig so groß geworden ist. Man hat ordentlich geplant, das Moor, auf dem St.Peter gebaut ist , tocken gelegt und Kanäle gezogen( man sagt auch das Venedig der Ostens, obwohl Peter der Große eher an Amsterdam gedacht hat!)Er war besessen von dem Paradies "St. Petersburg"Es sollte ein kultureller und wirtschaftlicher Mittelpunkt Russlands entstehen. Und sein Traum hat sich erfüllt!
Auch nachdem MOskau später als Haupstadt erkoren wurde, verlor St.Peter auf Dauer kaum an Wichtigkeit. BEsonders politisch war sie oft Ausgangspunkt der opposistionellen Kräfte( Oktoberrevolution, Matrosenaufstand, Demo vor dem Winterpalast ´93).
Da es jedoch noch zu kalt war, um den ganzen Tag an der LUft zu verbringen, verschlug es uns in einige Museen, die teils großartig und teils sehr gut waren, aber auf alle Fälle sehr interessant.Und da Chris die Angewohnheit hat wirklich jedes Wort zu lesen, brachten wir einige Zeit in Museen zu;-)
Zum krönenden Abschluss haben wir uns noch ein nettes Lokal gesucht, wo es richtig( fast )russisches Essen gibt. Es war dann doch ein georgisches Restaurant, aber die Georgier sind mir eh symapthisch.Jedenfalls war es super lecker und ich probier doch so gerne neue Sachen aus!!!!!Was hinterher nachgekocht wird, mal sehen, ob ich ein georgisches Kochbuch finde!!Das war lecker!!
Am nächsen Nachmittag brachte uns ein BUs über die Grenze nach Estland bis nach Tallinn, wo wir noch eine Nacht verbringen konnten und am nächsten MOrgen die Innenstadt anschauen. So viele Städte!!Aber Tallinn war eine wahre Erholung nach der geschäftigen Stadt ST.Peter. Klein, beschaulich und schön!!Kann ich nur empfehlen, für jeden, der auf Mittelalterfeeling steht!!Und da wir da ja auch mal was zum Essen brauchten, gönnten wir uns von unseren wenigen estnischen Kronen ein super Frühstück. "estnisches Frühstück".Das war ungefähr so viel, wie man an einem Tag essen kann. Und es hat auch den Tag über gereicht!!Ich will jetzt nicht aufzählen, was das alles drin war, aber es war großartig und wir haben uns gefühlt, als hätten wir alles, was man richtig machen kann, richtig gemacht!!!

Zurück in Riga...nichts-tun und die Tage wirken lassen!!Dann wieder zur Uni, an den Strand fahren, Tee trinken, kochen, backen, auf den Markt gehen..das übliche alltägliche, wunderschöne Leben eben!Vor allem, wenn man zu zweit mit einem der liebsten Menschen unterwegs ist!!!

Mit diesen Worten, genießt das Alltägliche. Allein, zu zweit, mit vielen oder wenigen, HUnden oder Katzen, Blumen oder Schnee...wie es eben am Schnönsten ist.
Bis bald und liebste Grüße (aus dem immernoch verschneiten Lettland!!!)
eure Julia

Sonntag, 22. Februar 2009

mit Johanna

Da es ja anscheinend immernoch Interesse gibt an dem Zeugs, was ich hier für euch immer so in die Tasten haue, mach ich mal weiter.Ich dachte schon euer Wissensdurst wäre erloschen...Also dann mal los, wo war ich stehengeblieben letztes mal? Ach ja losfahren, um JOhanna zu treffen.
Ja und wahrhaftig, man glaubt es ja nicht, trafen wir uns dann in Vilnius auf Bussteig 7, kaum wiedererkannt und doch in die Arme geschlossen.Bei strahlenden Sonnenschien und -16°C erstürmten wir die Stadt.Ganz anders als Riga ist die lithauische Hauptstadt. Auch nicht so groß, aber mir ganz anderem und kleinem Scharm. Kleine Gassen, umsäumt von dem Fluss Vilna und Neris.Wie ihr euch sicher denken könnt, ist die Vilna auch namensgebend für diese schöne Stadt.Zwei Tage haben wir in Vilnius verbracht, leckere einheimische Sachen gegessen, Bier gekostet, Kunst bestaunt und uns die Füße abgefroren!!Ist nicht so gutes Wetter, um den ganzen Tag draußen zu sein, aber zum Glück wurde es bald wärmer, nur noch -2°C.Um einiges angenehmer!
Am Donnerstag kauften wir uns dann ein Busticket in den Norden.Klaipeda!!!Bekannt von großen Fährverbindung und Absprungort für Reisen in die Kurische Nehrung und ins Memelland.Im Sommer sicher überfüllt mit Touristen.Aber wir hatten ja Winter.Hospitalityclub brachte uns zu einer netten Kunststudentin in Klaipeda, Wie passend. Und jetzt wisst ihr, dass es in Klaipeda nicht nur Industrie und Fähren gibt, sondern auch eine nicht kleine Uni, an der man unter anderem Kunst studieren kann. Wieder was gelernt ;-)
Unser großes Ziel sollte sich aber am Freitag erfüllen. Die große Düne bei Nida( zu deutsch Nidden)Einstige Künstlerkolonie, in der auch die Familie Mann einige Sommer verbracht hat.Die Dünen hüllten sich aber in Dunst und Nebel, doch hatte auch das seinen ganz besonderen Reiz. Unglaublich schön ist diese Landschaft. Ein bisschen wie das Ende der Welt. Dieses Gefühl wird natürlich dadurch verstärkt, dass man auf die Hälfte der Insel nicht ohne weiteres raufspazieren kann, weil sie zum russischen Kaliningrad gehört.Man kann quasi nach Russland rüberspucken( wenn man ein wenig im Training ist, oder Weltmeister im Weitspucken).Im Haff überraschten uns dutzende Eisangler, die verstreut auf dem Eis nach Fisch angelten(ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube,man kann ganz gut Hering fischen auf diese Weise?) und Eissegler.
Vor dem Dunkelwerden fuhren wir mit Bus und Fähre zurück nach Klaipeda aufs Festland.
Vom vielen Ansehen und Rumreisen müde, traten wir am nächsten Tag die "Heimreise"an.
Wieder mal bei schönem Sonnenschein konnte Johanna ihren ersten Fuß auf lettischen Boden setzen.Die nächsten zwei WOchen haben wir gefüllt mit Stadtbesichten, Kochen und verschiedene Bohnenarten vom Markt ausprobieren, Kino, Ausstellung,Besuch im Planetarium außerhalb von RIga, wo wir den Saturn bestaunen konnten,und natürlich Leute treffen...Am MOntag den 16.2 hatten wir einen besonderen Tag begangen. Namenstag von Julia!!Meine Mitbewohnerin hat mir gut zugeredet diesen Tag tatsächlich zu feiern, wie es hier in Lettland üblich ist.ALso gut, feiern wir eben Namenstag.Man braucht ja ab und an mal ein paar schöne Anlässe,besonders, wenn es draußen kalt und ungemütlich ist.Und wie ich dann im Laufe des Tages mitbekommen habe, bekommt man sogar Geschenke am Namenstag. Dat war wat, sag ich euch!!! Wie ein zweiter Geburtstag. Wir haben einen super Kuchen gebacken, den eine Freundin von mir immer in ihrer Familie zum Namenstag macht. Soooo lecker!!!Es war echt ein schöner Abend.
Nun hat meine Uni auch mal wieder angefangen seid einer Woche. Zur Zeit mache ich Orthopädie, was überraschender Wiese ziemlich interessant ist.Ich dachte mich würden die ganze Knochenbrüche nicht interessieren, aberm manchmal irrt man sich in seinen Vorlieben!
nachdem JOhanna kaum weg ist, kommt morgen schon mein lieber Chris auch für zwei Wochen.
Was wir da alles erleben, sehen sie in der nächsten Folge, wenn es heißt: "Hruli--(fast)-ganz-allein-in-RIga"



P.S.neue Blider gibts auch;-)

Freitag, 13. Februar 2009

...

Also hier sind die versprochenen Fotos von Bergen und Stockholm....viel Spaß damit.

Montag, 2. Februar 2009

nachgeholt

So ihr Lieben,
lange hab ich mich vor dem Schreiben gedrückt und lange war ich nihct in Riga.
1 Monat in Deutschland, den ich wahnsinnig genossen habe. Vor allem, weil ich so vielevon euch wiedertreffen konnte.Und nach anfänglichen Eingewöhnungsproblemen ging die Zeit ganz schnell vorbei.Viel zu schnell. Aber ich habe mich auch sehr gefreut wieder in die Ferne zu reisen und wieder meinen ganz eigenen Weg einzuschlagen. Und als ich edann ich Riga ankam erwartetet mich meine liebste Mitbewohnerin Maija schon mit einem warmen Tee und leckeren Wein. Ist schon witzig, wie schnell man sich zu hasue fühlt in einem anderen Land. Doch erstmal hierß es dann für mich LERNEN. So habe ich mich ein paar Tage in mein Zimmer eingeschlossen und gepaukt, weil das Vorhaben in Deutschland zu lernen,natürlich nict geklappt hat. ABer letzendlich hat dann alles gut geklappt und ich konnte gemütlich oder eher sehr überstürzt meine Reisen und meinen Geburtstag vorbereiten. Den 22.1 habe ich dieses Jahr ein wenig anders verbracht, als sonst. Wir haben mit ein paar Freunden in meinem Zimmer gesessen und bei Käsefondue( mein erstes, was ich selbst gemacht habe) in den GEburtstag reingegessen und Sekt getrunken!!!Es war sehr schön und Maija und Indra brachten mir pünkliche um 24 Uhr die leckerste Schokotorte( nach der Schokotorte meiner MUtti natürlich, die noch besser ist). Auf der Torte brannten kleine Feuerwerke!! Wie im Traumschiff!!Der Abend war wirklich schön und ging ziemlich lang, und so saßen wir dann mit Maija und Mascha bis in den Morgen und redeten. Das Ergebnis dieses Abends war dann, dass MAscha jetzt unsere 3. MItbewohnerin wird, die wir noch für unser reies Zimmer gesucht hatten.
Am 22.1 dann swtand PAcken auf dem Plan und ein Päckchen von der Post holen. Torte essen mit MAija und Mareike in der Teatra-bars... und dann ab in den Flieger. Wohin??? Na nach Bergen -Norwegen. Mein kleines eigenes GEburtstagsgeschenk.In Bergen erwartete mich Matthias ( ein Freund aus Lübecker Zeit) mit einer Möhrentorte, die wir beide noch gemütlich in der NAcht verspeisten( na nicht ganz, aber wir gaben unser bestes die Torte aufzuessen.)Bergen ist wirklich wunderschön, und ich kann nicht bestätigen, dass es immer regnet!!Am nächsten morgen erklammen wir einen der sieben Berge, die um Bergen drum herum liegen. Es war sehr glatt auf dem Berg und wir hatten unsere liebe Mühe nicht mit dem Po den Hang runter rutschen zumüssen. Aber die Aussicht war fabelhaft( ich werde nochmal Bilder reinstellen demnächst).Ich war noch nie vorher in Norwegen und so haben mich diese ungluablichen wunderschönen Berge und die vielen Inseln und Fjorde einfach total umgehauen, wunderschön.
So verbrachten wir fast eine Woche in Bergen mit Matthias Freundin und vielen anderen. Und ich muss gestehen , die Norweger sind um einiges netter als die Letten!!Und die Sprache ist auch um einiges leichter.Aber dafür ist es einfach unglaublich teuer alles....
Diese Tage waren soo schön und entspannend. ABer auch ereignisreich.Vor allem unser Doppelkopf abend war soo aufregend, dass wir nihct merkten, wie 5 Stunden an uns vorbei zogen und es auf einma(l!!) schon der nächste Tag gebonnen hatteLeider mussten Matthias und ich ertragen, wie die Norweger unsere Handballmannschaft besiegten.Wir sahen uns in der Grieghalle Charly cChaplin an mit Synphonieorchester Untermalung..großartig!!
Dann fuhren wir am Mittwoch mit dem Zug nach Oslo, wo Matthias mir als halber Ortskundger noch ein wenig die Stadt zeigen konnte, bis dann unser Bus nach Stockholm losfuhr.
In Stockholm hatten wir 3 fantastische und ungluablich vollgepackte Tage, dass es mir wie eine Woche vorkommt, die wir da waren.Aber wir haben auch unglablich viel von der Stadt gesehen und uns die Füße abgelaufen. Es waren großartige Tage mit Matthias und Stockholm, dass ich völlig voll mit schönene Erlebnissen dann am Samstag auf die Fähre steigen konnte, um die Heimfahrt nach Riga anzutreten. Und ich liebe das Schifffahren. Nur leider war es so kalt, dass man den klaren Himmel und die Sterne und die gute Luft noicht so lange auf dem Deck genießen konnte.Am MOrgen begrüßte uns die Sonne auf dem Meer und ein noch viel kältere Wind, als es eh schon war in Stockholm. Riga!!Und die Daugava zeigte sich als Schollenmeer, durch dass sich unser Schiff noch mit Leichtigkeit durchkämpfen konnte. Doch je weiter man den Fluss abwärts fuhr, desto dicker schien das Eis und das Geräusch von brechenden Eis wurde immer lauter. Doch dann waren wir da.RIga, Sonne und -10°C!! Ich hatte nie da Gefühl,dass mir meine Beine zerspringen könnten, aber diesmal, unvorbereitet auf die Kälte, sah ich zu, dass ich nach hause ins Warme kam.
So nun zwei Tage Riga und dann treffe ich morgen Johanna in Vilnius!! SIe kommt mich besuchen für ein paar Wochen. Daher fahre ich morgen fix nach Vilnius rüber( 4h it dem Bus)und wir planen in dei Kurische Nehrung zu fahren. Mal sehen, was uns erwartet.
So jetzt habt ihr wieder einen Einblick in mein momentanes Reisefieber hier, aber es kommen auch wieder ruhigere Wochen.;-)
Passt gut auf euch auf und habt vielen Dank für die lieben Geburtstagsgrüße;-)Hab mich soo gefreut, auhc wenn ich noch nicht an jeden zurückgeschrieben habe. Ich sagte ja, es kommen auch wieder ruhigere Tage.
Also gebt gut Acht auf euch, keine Fahrradunfälle mehr, oder wilde Grippen.
Bis bald eure Julia

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